Die Trachtenkapelle "Die Jungen Sennfelder" eröffneten schwungvoll.
Die Trachtenkapelle „Die Jungen Sennfelder“ aus dem unterfränkischen Sennfeld besteht seit 1996 und wird von Dirigent Alexander Kneuer geleitet. Das Repertoire reicht von böhmischer Blasmusik über Marsch- und fränkischer Tanzmusik bis hin zu moderne Stimmungsmusik.
Die Festrede von Richard Mergner, Landesvorsitzender des Bund Naturschutz Bayern, überzeugte die Zuhörer.
Mergner betonte in seiner engagierten Festrede: „Nationalparke dienen vorrangig Gemeinwohlaufgaben, wie Wasserspeicherung, Kühlung, Klima- und Artenschutz und der Umweltbildung. Der Nationalpark Steigerwald wäre schnell eine große Kohlenstoff-Senke, die wir in Zeiten des Klimawandels und seiner gravierenden Folgen, wie Überschwemmungen, dringend brauchen.
Das Trittsteinkonzept sei für den gesamten bayrischen Staatsforst sicher richtig. Es braucht jedoch unbedingt auch Nationalparke als Großschutzgebiete, mit dauerhaftem Naturschutz, um die Artenvielfalt zu erhalten.
Ein Ausschnitt aus der Festrede von Richard Mergner
heimatsound - Musical
Songs aus dem Musical „Dem Baum sein Traum“.
Berührende Gesangseinlage mit Liedern aus dem Musical von Kathinka Neff.
Gesungen von der Rezitatorin und Autorin satirischer Texte Katharina Wibbe mit Badewannen-Sänger und Waldschrat Matthias Haberkorn.
Spannende Podiumsdiskussion „Steigerwald-Talk“
Für den Steigerwald-Talk waren Gäste aus den Nationalparkregionen Hainich, Kellerwald-Edersee und Bayerischer Wald mit langjährigen Nationalpark-Erfahrungen eingeladen. Ihr übereinstimmendes Fazit: Ein „Nationalpark“ ist eine riesige Chance für die Regionalentwicklung. Er verschafft einen hohen Bekanntheitsgrad und viele neue Arbeitsplätze. Zudem bringt er hohe Fördermittel und eine Verbesserung der Infrastruktur, wie Ausbau von ÖPNV, Gaststätten und Dorfläden. Das ist wichtig, um junge Leute in der Region zu halten. Keine Nationalpark-Region würde heute ihr Prädikat wieder hergeben. Dr. Reinhard Kubat, Landrat a.D. aus Hessen: „Bei uns im Kellerwald hat der Nationalpark in den 20 Jahren nach seiner Gründung eine tolle Entwicklung genommen. Er ist zu einem wahren Aushängeschild unserer ländlich geprägten Region geworden. Dies erkennen auch ehemalige Gegner neidlos an.“ Bernhard Bischof, hat als ehemaliger Bürgermeister und Vorsitzender der Welterberegion Wartburg-Hainich jahrzehntelange Erfahrung. Vom Nationalpark Hainich profitieren immer mehr Menschen in der Region. Er berichtete über die Entwicklung kleiner Dörfer, die heute riesige Erfolge feiern: „Früher fuhr man durch, heute fährt man direkt hin“. Waldführer Wolfgang Kern vom Verein Pro Nationalpark Zwiesel berichtet über hohe Besucher- und Übernachtungszahlen in der Nationalparkregion, was auch Strukturen wie die Bahnlinie sichert. Dazu seien die Besuchereinrichtungen extrem wichtig. Waldreferent Ralf Straußberger konnte in der anschließenden Fragerunde fachliche Auskünte geben.
Moderator Heiner Gremer führte souverän durch das Programm.
Hans Well & Wellbappn 2.0 spielen für uns!
Krönender Abschluss war ein eindrucksvolles Konzert der legendären Wellbappn Hans Well, Sarah Well und der Hackbrett-Virtuose Komalé Akakpo brachten spritzig-freches bayerisches Musikkaberett vom Feinsten, mit einem eigens für den Nationalpark Steigerwald komponierten Lied.
Die Zuhörer quittierten den Auftritt mit begeistertem Beifall.
Hans Well fordert von der Staatsregierung unsinnige Projekte im Straßenbau oder in der Energiepolitik einzustellen und stattdessen sinnvolle Projekte wie den Nationalpark Steigerwald umzusetzen.
"Steigerwald-Gstanzl" Video
Zahlreiche Informations- und regionale Marktstände waren vor Ort.
Die bunte Reihe von Ständen zum Natur- und Umweltschutz, erneuerbare Energien und Klimaschutz, ÖPNV -Steigerwaldbahn, gaben interessante Informationen. Ein vielfältiges Angebot von Kunsthandwerk, Vorführung eines Wippdrechslers, regionale Produkte, u.v.a. ergänzte den Markt.
Buntes Programm für Groß und Klein. Kinderprogramm, eine Radtour und eine Wald-Exkursion.
Kinderprogramm: aus Kiefernrinde konnten Kinder wunderbare kleine Kunstwerke schnitzen, Malen oder Tierspuren suchen.
Geführte Waldexkursion vom BUND Naturschutz.
Radtour nach Ebrach von ADFC und BUND Naturschutz Bamberg.